Mit Tango, Gipsy-Rhythmen und Csardas-klängen brachte die Formation „Oxana & La Banda“ den Kultursaal Lafnitz zum Brodeln.

Den mehr als gelungenen Jahresauftakt von Pro Cultura Lafnitz bildete ein fulminantes Konzert von Oksana Peceny, Konzertmeisterin am Nationaltheater Maribor. Mit ihrer vierköpfigen Formation „Oxana & La Banda“ bot sie eine unter die Haut gehende Crossover-Nummernrevue. Mit jeder Faser ihres Körpers atmete sie dabei inbrünstig die von ihr intonierten Rhythmen und Melodien, wobei pure Intensität und demutsvolle Hingabe sich die Waage hielten. Zwei Tanzpaare, angeführt vom gebürtigen Argentinier Guillermo Berzins, zauberten dazu exzellente Tango-Tanzeinlagen aufs Parkett. Sie überzeugten mit starker Präsenz und feiner Präzision.

Freuen dürfen sich die Kultur-gourmets auf weitere Leckerbissen in dem vom nimmermüden Obmann Rudi Wilfinger arrangierten Jahresprogramm. So verspricht das Gastspiel des Akkordeonisten Nikola Dioric am 1. April in Lafnitz, ein Hör-genuss zu werden. Der Tastenakrobat wird Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ darbieten und Kompositionen von ­Astor Piazolla in seiner einzigartigen Tonsprache interpretieren.

Für den Liederabend von Clemens Unterreiner, Bariton an der Wiener Staatsoper, geht Pro Cultura diesmal „fremd“. Bei Schönwetter wird dieser Melodien-Bilderbogen am 8. Juli im Arkadenhof von Schloss Reitenau bei Grafendorf stattfinden.

Im Herbst steht das Kammermusikfestival „Klang.Bild“ (29. September bis 1. Oktober) unter der bewährten Leitung des Intendanten Christopher Hinterhuber auf dem Programm, bei dem die Künstlerin Frenzi Rigling einen Querschnitt ihres Œuvres präsentieren wird.

Klassik-Liebhaber dürfen sich auch auf das Galakonzert am 17. November mit dem Orchester sowie einzelnen Solisten der Oper Maribor im Kultursaal Lafnitz freuen, wo auch am 10. Dezember das von Oksana Peceny gemeinsam mit Pavel Kachnov bestrittene Weihnachtskonzert über die Bühne gehen wird.

Franz Brugner