Das war «Klang.Bild 2022»

Bereits zum 14. Mal fand heuer das Kammermusikfestival «Klang.Bild» in Lafnitz statt. 4 Tage im Zeichen von Musik, bildender Kunst und Kulinarik. Dem künstlerischen Leiter des Festivals Prof. Christopher Hinterhuber ist es wieder gelungen, ein großartiges Programm mit ausgezeichneten Musikern zusammenzustellen. Das Festival stand heuer unter dem Motto „Im Einklang mit der Natur“.

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Pressestimmen

Wechselbad intensiver Gefühle

„Im Einklang mit der Natur“ lautete das Motto des heurigenKammermusikfestivals, das von Pro Cultura Lafnitz ausgerichtet wurde. Eine Huldigung an die Natur, die über die menschliche Kategorien Gut und Böse erhaben ist und einen längeren Atem als der Mensch hat, konnte das Publikum beim Eröffnungskonzert erleben. Umrahmt von den Bildern von Alois Mosbacher, brillierte Intendant und Tastenvirtuose Christopher Hinterhuber an der Seite des Violinisten Zyu He bei der „Regenlied Sonate“ von Brahms. Die Natur gibt und die Natur nimmt. Dieses Wechselbad intensiver Gefühle beinhaltete auch Schuberts „Forellenquintett D667“, bei dem die Instrumente jubilierend das Kunstlied intonierten. Schöner und tiefgründiger als mit Schubert lässt es sich mit der Natur nicht aussöhnen. Das spritzige Ensemble trug durch poetische Behutsamkeit und energische Vitalität ihren Teil dazu bei.

Zu Recht hielt es beim stürmischen Schlussapplaus niemand im Saal auf seinem Sessel.

Franz Brugner, Kleine Zeitung


Vom Regen und von Forellen

Im „Einklang mit der Natur“ will das 14. Kammermusikfestival „Klang.Bild“ in Lafnitz bei Hartberg sein. „Der rote Faden im Programm soll deshalb die Inspiration sein, die große klassische und romantische Komponisten wie Mozart, Schubert, Brahms, aber auch Rossini und Bizet aus der Natur bezogen und in Musik umgesetzt haben“, sagt Christopher Hinterhuber.

Für den aus Klagenfurt stammenden Pianisten und Festivalleiter “passen die naturbezogenen Bilder von Alois Mosbacher, einem der renommiertesten bildenden Künstler Österreich, einfach perfekt“. Die zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion pendelnden Arbeiten des 68- jährigen Oststeirers, der in Wien und Niederösterreich lebt, rahmen die vier Konzerte im Kultursaal Lafnitz, in die Harald Haslmayr einführen wird.

Hinterhuber , selbst jeweils am Flügel sitzend , und der seit 30 Jahren tätige Verein Pro Cultura Lafnitz um Rudolf Wilfinger haben wieder eine illustre Schar engagiert- von Bariton Wolfgang Holzmair über Geiger Ziyu He bis hin zu Vienna Reed Quintet. Zum heutigen Auftakt ist meteorologisch exakt unter anderen die „Regenlied-Sonate“ von Johannes Brahms zu hören. Und das sich Gastonom Franz Lang, der die Abende traditionell kulinarisch beschließt, beim Eröffnungsabend von FranzSchuberts Forellenquintett inspirieren lässt, ist stark anzunehmen.

Michael Tschida, Kleine Zeitung, Do. 29.September 2022